Stromspeicherung im eigenen Haus

Die Firma AZUR-Independa bei der CDU Ehrenkirchen

Die CDU Ehrenkirchen lud im Rahmen der Ehrenkirchener Woche ins Tagungszentrum der Möbel-Schau-Norsingen. Thomas Stech von der Firma AZUR Independa stellte das Konzept der Stromspeicherung im eigenen Haus vor. Das Unternehmen hatte beim Wettbewerb „Die Übermorgenmacher“ im Jahre 2012 den zweiten Platz belegt.

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Thomas Stech von AZUR-Independa, der Geschäftsführer der Möbelschau Karheinz Albrecht und CDU-Vorsitzender Kurt Wagner ( von links nach rechts ). 

Kurt Wagner, der Vorsitzende der CDU Ehrenkirchen, wies in seiner Einleitung darauf hin, dass bei der Diskussion um die Energiewende, das Thema der Speicherung von Strom zu kurz komme. Bei der Speicherung denke man zuerst an große Pumpspeicherkraftwerke, die sich jedoch politisch nur schwer durchsetzen ließen. Er begrüßte Thomas Stech von der Firma AZUR Independa, einem mittelständischen Unternehmen aus Wangen im Allgäu, welches sich der Stromspeicherung im Kleinen verschrieben habe. 

Matern von Marschall, Bundestagskandidat der CDU und  einer der Leiter des Arbeitskreises Energie im Kreisverband Breisgau-Hochschwarzwald weitete den Blick auf weitere zukunftsweisende Techniken, wie die Umwandlung von Windkraft in Gas und die Kraftwärmekopplung. 

Den Strom da zu erzeugen, wo er gebraucht werde, nannte Stech die zentrale Idee seines Unternehmens.  Das von AZUR angebotene Solar-Eigenstromsystem bestehe aus einer Fotovoltaikanlage, einem batteriebasierten Speicher und dem Stromnetz im Hintergrund.

Alle drei Komponenten seien durch ein Energiemanagementsystem miteinander verbunden, das dafür sorge, dass der Stromverbrauch bezüglich maximaler Autarkie optimiert werde. Produziere die Fotovoltaikanlage Strom, so werde dieser bevorzugt verbraucht. Ist der Stromverbrauch im Haushalt größer als die Leistung der Solaranlage, so werden die Batterien zur Versorgung herangezogen. Seien auch diese erschöpft, so werde auf das öffentliche Stromnetz zurückgegriffen. Produziere die Fotovoltaikanlage mehr Strom als verbraucht werde, so werden erst die Speichersysteme gefüllt und erst danach Strom ins öffentliche Netz abgegeben. Mit diesem Solar-Eigenstromsystem könne man in unseren Breitengraden einen Autarkiegrad von bis zu 80 Prozent erreichen.  Der individuelle Autarkiegrad einer Anlage hänge von der Größe der Fotovoltaikanlage, der Dachneigung und  Dachausrichtung sowie der Größe der Batterien ab. Das Energiemanagementsystem zeichne den Stromverbrauch eines Haushaltes als Zeitreihe auf, so dass man sein Verbraucherverhalten kennenlerne und durch Verhaltensänderungen den Autarkiegrad der Anlage noch weiter erhöhen könne. Momentan, so Stech, habe AZUR mehr als 300 Anlagen installiert, so dass man die Kosten- und Energie-Einsparungen an vielen Fallbeispielen empirisch belegen könne. Stech deutete auch einige in die Zukunft gerichtete Ideen an, die sich jedoch von einem mittelständischen Unternehmen wie AZUR mit 35 Mitarbeitern nur schrittweise umsetzen ließen.

Die anschließende Diskussion zeigte, dass sehr viele technisch versierte Zuhörer über den Kreis der CDU hinaus anwesend waren.